Outokumpu und Fraunhofer-Institut arbeiten gemeinsam an Leichtbaulösungen in Elektrofahrzeugen
Zusammen mit Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT in Aachen arbeiten die Materialexperten von Outokumpu an zukunftsweisenden Edelstahllösungen. Jüngstes Forschungsergebnis des Fraunhofer ILT ist ein neuartiges Leichtbau-Energiepack speziell für Elektrofahrzeuge, das sich durch den Einsatz verschiedener Leichtbautechniken sowie neuartiger Kühl- und Aufbaustrategien auszeichnet. Outokumpu konnte das Projekt mit dem ultrahochfesten Sonderwerkstoff Forta H1000 unterstützen und damit einen Beitrag zum Leichtbau in Kombination mit der Crashsicherheit leisten.
„Eine hohe Energieaufnahme und erhöhte Steifigkeit bei dünneren Wandstärken sind maßgeblich im automobilen Leichtbau. Die Forta H-Güten erfüllen genau diese Anforderungen“, erklärt Stefan Lindner, Senior Technical Manager Automobilbau bei Outokumpu.
Da die Batterien bei Elektrofahrzeugen meist im Unterboden verbaut sind, gelten für die Ummantelung hohe Anforderungen an Festigkeit und Crashsicherheit. Gleichzeitig müssen die Strukturen möglichst leicht und kompakt sein, weshalb herkömmliche Werkstoffe wie Aluminium oder Kohlenstoffstähle an ihre Grenzen stoßen.
„Mit Forta H1000 konnten wir trotz schlanker Strukturen eine sichere Ummantelung konstruieren und dadurch deutlich Gewicht einsparen. Durch die Verwendung von 1,2 Millimeter starken Blechen anstelle von 1,5 Millimeter Wandstärke fallen 20 Prozent Gewicht weg “, beschreibt Dipl.-Ing. Paul Heinen, Leiter des Projekts FSEM II am Aachener Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT.
Published Apr 15, 2016